Mit der Unterstützung von Vogelsang & Benning (V&B) kann die Fachhochschule Dortmund den Studierenden der Fachrichtung Elektrische Antriebssysteme eine noch praxisorientiertere Ausbildung bieten. Das Unternehmen aus Bochum hat einen automatisierten Motorenprüfstand als Laboraufbau erstellt, bei dem die angehenden Ingenieure selbst individuelle Konfigurationen der Mess- und Steuerungstechnik vornehmen können.
Das von V&B entwickelte Testsystem erlaubt es den Studierenden, einen tiefen Einblick in die Architektur eines modernen Prüfstands zu erlangen – sowohl auf Hardware- als auch auf Softwareebene. Darüber hinaus ist die Entwicklung eigener Softwarefunktionen und Module zum Beispiel in CODESYS, C# oder LabVIEW möglich.
Der Prüfstand beinhaltet eine Schaltanlage im Leistungsbereich von 30 KVA mit moderner Frequenzumrichter-Technologie, aber auch klassische Stelltransformatoren sowie eine Stern-Dreieck-Schaltung. So können im Rahmen der Ausbildung unterschiedliche Konzepte miteinander vergleichen werden. Zur Analyse der elektrischen und mechanische Leistung sowie der Wirkungsgrade ist der Prüfstand mit einem Leistungsmessgerät und einer Präzisionsdrehmomentmesswelle ausgestattet. Darüber hinaus verfügt er über eine präzise Wicklungswiderstandsmessung in 4-Leitertechnik und eine 10-Kanal-Temperaturmessung. Zudem können auch Messungen mit dem von V&B gelieferten Prüfsystem MotorTop durchgeführt werden.
Installation in der Hochschule
Mechanisch wurde der Prüfstand von V&B mit einer 20-KW-Synchron-Belastungsmaschine auf einem Grundgestell mit Hubtisch ausgestattet. Dieses wurde auf ein bestehendes Prüfstands-Fundament im Labor der Fachhochschule installiert. Die Steuerung der Komponenten erfolgt durch eine integrierte Beckhoff-SPS, die von den Studierenden über einen Touch-Monitor bedient werden kann.
„Die Kooperation mit Universitäten und Hochschulen ist für Vogelsang & Benning eine ideale Möglichkeit, neue wissenschaftliche Impulse für den eigenen Betrieb zu erhalten“, betont Geschäftsführerin Susanne Kamp. „Gleichzeitig möchten wir auch die Lehre durch praxisnahe Inhalte unterstützen, um somit einen Beitrag zur so wichtigen Fachkräfteentwicklung im technischen Bereich zu leisten.“
Potenzial für weitere gemeinsame Projekte
Prof Dr. Nick Raabe von der Fachhochschule Dortmund sieht viel Potenzial für weitere gemeinsame Projekte im Rahmen von Praktika sowie Bachelor- und Masterarbeiten: „Denkbar ist zum Beispiel eine Softwareentwicklung zur Umsetzung vollautomatisierter Prüfabläufe oder die Implementierung einer Wirkungsgradberechnung nach IEC 60034-2.“ Vorgesehen ist auch die hydraulische Erweiterung der Anlage zur Prüfung von Kreiselpumpen als praktische Anwendung im Rahmen einer Projektarbeit.
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