Bestens in Serie geprüft

Im Zeitalter von Industrie 4.0 nehmen Elektromobilität und Hybridmotoren eine immer größere Rolle innerhalb der Antriebstechniken ein. Der langjährigen Expertise von Vogelsang & Benning im Bereich der Prüfung von Hybridantrieben vertrauen namhafte Automobilhersteller, für die der Bochumer Spezialist für Mess- und Prüftechnik Prüfstände baut − inklusive hochkomplexer Batteriesimulation und den umgebenden Handlingsystemen. „Wir liefern die Prüftechnik für Hybridantriebe: vom Laborprüfstand mit hoher Prüftiefe für Entwicklungsaufgaben bis hin zum EOL-Prüfstand in der Großserie mit hohen Stückzahlen“, sagt Dipl. Ing. Wilfried Benning, Geschäftsführer von Vogelsang & Benning.

In der Serienfertigung sind kürzeste Prüfzeiten für hohe Stückzahlen ebenso gefordert wie Flexibilität bezüglich Typen- und ECU-Varianten. Prüfpläne und Einzeltests müssen artikelspezifisch erstellt werden. Deshalb entwickelt Vogelsang & Benning − aufbauend auf einem Basiskonzept − je nach Kundenanforderungen individualisierte Prüfstandslösungen für Hybridantriebe. Mit den hochmodernen Prüfanlagen, die sich vollständig in den Fertigungsprozess integrieren lassen, können Hersteller qualifizierte Produktprüfungen mit einer deutlich erhöhten Genauigkeit zum Nachweis der Einhaltung sämtlicher vorgegebenen Richtlinien durchführen.

Zu den größten Herausforderungen in der Elektromobilität gehört die Entwicklung effizienter Batterien und infolgedessen steigende Anforderungen an die Prüftechnik sowie die HIL Simulation. Um Funktionen wie den Brems- und Boost-Betrieb oder rein elektrisches Fahren im Prüfstandsbetrieb zu testen, hat Vogelsang & Benning etwa ein innovatives Konzept zur Simulation von dynamischen Lade- und Entladevorgängen der Batterie entwickelt. Die Stromversorgung vom Typ VB-RHPS (Regenerative High Power Supply) hat entscheidende Vorteile: Die leistungsstarken 2-Quadranten-Spannungsquellen sind steuerbar und rückspeisefähig, lassen sich modular oder individuell anpassen und sind sowohl separat einsetzbar als auch vollständig in ein Prüfstands-Automatisierungssystem integriert.

Zu dem Testsystem gehört außerdem die komplette Peripherie vom Handling bis zu vollautomatischen Transfersystemen. Mit den Prüfanlagen für die Entwicklung − Stichwort Prototypenbau − werden die Kenndaten der Entwicklungsmuster ermittelt und validiert. Die Ergebnisse werden allen Entwicklern unternehmensweit zur Verfügung gestellt. Die vernetzten Anlagen lassen es zu, die zum Teil sehr zeitaufwendigen Teilprüfungen dezentral durchzuführen. Über die Auswertungssoftware werden dem Entwickler und der Qualitätsplanung sämtliche Ergebnisse zur Verfügung gestellt, um die Prüfabläufe und Grenzwerte für die Produktion gemeinsam festzulegen. „So lassen sich die ‚time to market‘ Zeiten in der Antriebstechnik deutlich verkürzen“, betont Benning.